Schulsozialarbeit

Schulsozialarbeit

Seit 2010 besteht die Schulsozialarbeit an der Realschule Tettnang, getragen von Oliver Schmetzer.

Unter Schulsozialarbeit wird im Folgenden ein Angebot der Jugendhilfe verstanden, bei dem sozialpädagogische Fachkräfte kontinuierlich am Ort Schule tätig sind und mit Lehrkräften auf einer verbindlich vereinbarten und gleichberechtigten Basis zusammenarbeiten, um junge Menschen in ihrer individuellen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung zu fördern, dazu beizutragen, Bildungsbenachteiligungen zu vermeiden und abzubauen, Erziehungsberechtigte und LehrerInnen bei der Erziehung und dem erzieherischen Kinder- und Jugendschutz zu beraten und zu unterstützen sowie zu einer schülerfreundlichen Umwelt beizutragen.

Einige Kernelemente sind

  • Beratung und Einzelfallhilfe für Eltern, Lehrer und Schüler
  • sozialpädagogische Projekte und Gruppenarbeit, z.B. Streitschlichter, Jungspower, „Rauchfrei“-Aktionen, Gewaltprävention,  „one week  no media“ , „Wir alle gegen Cybermobbing“, Sozialtraining
  • Betreuung der Aktionsräume und Ausbildung des Thekendienstes - hier werden niederschwellige und offene Beziehungsangebote gemacht,
  • Gemeinwesenarbeit, z.B. Kooperation mit Vereinen, anderen sozialen Einrichtungen und dem Jugendamt

Grundprinzipien dieser Art von Jugendhilfe sind Neutralität und Unabhängigkeit, aber auch die Schweigepflicht, der sie unterliegt.

Nehmen Sie gerne Kontakt auf!

E-Mail: oliver.schmetzer@schulsozialarbeit-tt.de

Telefon:

-        Montags - freitags: in den Aktionsräumen: 07542 9324977 oder

-        in der  Realschule TT, Raum 101: 07542 932426

Nach Absprache und in dringenden Fällen über das Sekretariat der Realschule: 07542 932410

 

 

Cybermobbing-Aktionstage an der Realschule Tettnang

Cybermobbing. Ein problematisches Phänomen, das im Zeitalter der Digitalisierung einen ergiebigen Nährboden findet und das systematische Niedermachen Einzelner nun über den Alltag hinaus bis in die Online-Welt bedingt. Besonders Kinder und Jugendliche, die Digital Natives, sind durch ihre vermehrte Aktivität im Netz automatisch von diesem Thema betroffen, viele von ihnen bereits Opfer oder gar Täter gewesen.

 

Da Mobbing im Internet zu einem der relevantesten und aktuellsten Themen dieser Zeit gehört, scheint es nur logisch, dass sich die Bildung in der Verantwortung sieht, sich diesem zu widmen. So auch die Realschule Tettnang, die sich am Präventionsprogramm des Bündnisses gegen Cybermobbing orientierte.                                                                                                                                                              

Im Vorfeld hatten sämtliche pädagogischen Fachkräfte wie Lehrer und Mitarbeiter der Schulsozialarbeit die Möglichkeit, an einer Fortbildungsveranstaltung zum Thema teilzunehmen und neben didaktischen Materialien auch Präventions- und Handlungsstrategien sowie Hintergrundwissen vermittelt zu bekommen. Die zwei darauf folgenden Aktionstage für die Schülerschaft hatten ihren Auftakt mit dem Vortrag eines Referenten des Bündnisses gegen Cybermobbing und einer ersten Einführung in die Thematik. Die folgenden Unterrichtseinheiten wurden von Lehrkräften und der Schulsozialarbeit in den Klassenzimmern gestaltet. So wurden die Schüler am Beispiel eines Filmes, der einen fiktiven, jedoch realitätsnahen Mobbingfall zeigte, näher an die Problematik herangeführt. Zusätzliche  Arbeitsmaterialien konnten die Thematik vertiefen.                                                                Nachdem sämtliche Aspekte wie Strukturen und Strafbarkeit sowie Auswirkungen besprochen worden waren, hieß es für die Jugendlichen, selbst aktiv zu werden. Im Zuge des Projektes beschäftigten sie sich in kreativer Freiarbeit intensiver mit dem Thema und kamen in Gruppen zusammen, um gemeinsam einen Elternabend zu gestalten. Die entstandenen Filme, Quizfragen, Präsentationen und Schauspiele zeugten von ernsthafter Beschäftigung der Jugendlichen mit dem Gelernten und von aufrichtigem Engagement. Wir glauben, dem Ziel der nachhaltigen Verankerung von präventiven Maßnahmen und einer gewissen Achtsamkeit ein Stück näher gekommen zu sein.

Sozialkompetenztraining Klassenstufe 5

Unsere Handlungsprinzipien:

  • Wir arbeiten erlebnis-, prozess- und ressourcenorientiert.
  • Reflexionseinheiten spielen eine wichtige Rolle
  • das Projekt ist präventiv ausgerichtet
  • der Ansatz der Peergroup-Education steht im Mittelpunkt – sowohl bei der Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern, wie auch mit den Eltern.

 

Unsere Ziele:

  • Stärkung der einzelnen SchülerInnen und der Klassengemeinschaft in der 5. Klasse
  • Förderung von Schlüsselqualifikationen des/ der Einzelnen wie: Kommunikationsfähigkeit, Teamarbeit, Selbstreflexion, Konfliktfähigkeit

 

Ebene: Klasse/ SchülerInnen

  • Förderung einer partizipativen Gesprächs- und Arbeitskultur
  • Rollenstärkung, d.h. Unterstützung beim Finden des eigenen Platzes im Klassensystem
  • Erfahren von konstruktive Konfliktlösungsstrategien
  • Artikulation von Gefühlen
  • Schulung von Eigen-, Fremdwahrnehmung und Selbstreflexion
  • Kennenlernen eigener Stärken
  • Förderung der Toleranz von Unterschieden

Ebene: Klassenlehrer/in

  • Unterstützung beim Beziehungsaufbau zu SchülerInnen und Eltern
  • Kennenlernen von Methoden der Sozialen Gruppenarbeit
  • Ermöglichen von Beobachterrolle und gemeinsamer Reflexion von Wahrnehmung
  • Beratung im Umgang mit Besonderen Einzelfällen

Ebene: Eltern

  • Fördern der Elterngemeinschaft
  • Unterstützung der Beziehungsarbeit zu KlassenlehrerIn und Schulsozialarbeit
  • Elternaktivierung: Wahrnehmung der eigenen Wirksamkeit als Eltern

Ebene: Schulsozialarbeit

  • Unterstützung beim Beziehungsaufbau zu SchülerInnen, Eltern und Klassenleitung
  • Ermöglichen von Beobachterrolle und gemeinsamer Reflexion von Wahrnehmung
  • kollegiale Beratung im Umgang mit Besonderen Einzelfällen

 

Das Sozialkompetenztraining wird von der Schulsozialarbeit in Kooperation mit der Firma Synergie durchgeführt.

 

 

 

Der Bauwagen der Schulsozialarbeit am Manzenberg

Lesen Sie hier den Artikel in der Schwäbischen Zeitung:

http://www.schwaebische.de/region_artikel,-In-diesem-Projekt-steckt-unfassbar-viel-Energie-_arid,10462987_toid,682.html